Der Monte Cinto ist mit einer Höhe von 2.706 m der höchste Berg Korsikas.
Der Aufstieg zu seinem Gipfel ist recht anspruchsvoll, ebenso wie der anschließende Abstieg. Für die Besteigung des Monte Cinto ist zwar keine Kletterausrüstung erforderlich, aber Erfahrung im Klettern oder im Klettersteiggehen ist von Vorteil. Einige Passagen sind nämlich sehr felsig und steil. Wenn Sie sich für den Aufstieg entscheiden, sollten Sie genügend Flüssigkeit für die Reise einpacken.
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Das Gipfelpanorama bietet eine spektakuläre Aussicht, und bei idealen Wetterbedingungen können Sie die Gegend von Rom bis Marseille überblicken. An der Südseite des Monte Cinto befindet sich der Bergsee Lac du Cinto.
Die Besteigung des Monte Cinto
Es gibt zwei Hauptrouten zum Gipfel: von Norden und von Süden.
Die Nordroute ist kürzer, aber die Gipfelpassage ist anspruchsvoller, während die Südroute, die über den schönen Lac du Cinto führt, länger, aber etwas einfacher ist. Für einen geübten Bergwanderer sind die Unterschiede zwischen den beiden Routen jedoch relativ gering, was die Schwierigkeit angeht. Und ein völlig ungeübter Wanderer sollte sich erst gar nicht auf den Monte Cinto wagen.
Die größte Herausforderung auf beiden Routen sind das nicht immer stabile Felsgeröll und die großen Höhenunterschiede.
Die Wanderung von Norden
Die nördliche Route ist wesentlich beliebter und auch viel kürzer. Sie beginnt am Ende der Straße in dem kleinen Bergdorf Haut Asco, wo es ein Restaurant, ein Hotel und zwei Skilifte gibt. Haut Asco ist mit dem Auto auf einer gut ausgebauten Straße leicht zu erreichen und bietet kostenlose Parkplätze auf dem großen Parkplatz am Ende der Strecke.
Ein Großteil der Strecke folgt dem berühmten korsischen Wanderweg GR-20. Das erste Drittel des Weges führt durch einen schönen Kiefernwald, aber danach beginnt ein brutaler und für weniger erfahrene Wanderer auf den ersten Blick nicht zu bewältigender Aufstieg durch Schluchten und Felsen.
Wenn Sie jedoch über Erfahrung und Kondition beim Wandern in den Bergen verfügen, lässt sich diese Strecke mit etwas Vorsicht relativ leicht bewältigen.
- Gesamtlänge der Strecke hin und zurück: 11 km
- Höhenunterschied: 1.353 Meter auf 5,5 km
- Zeit (geübter Wanderer): ca. 8 Stunden hin und zurück
- Karte der Route
Wanderung von Süden
Die Wanderung beginnt im Dorf Lozzi am örtlichen Campingplatz und hat zwei Varianten. Der erste gemeinsame Teil nimmt etwa 2/3 der Streckenlänge ein und führt zur alten Refue de l'Erco-Hütte. Dieser Teil ist nicht besonders anspruchsvoll und verläuft zwischen Wiesen, Kiefern und Felsen. An der alten Hütte haben Sie die Wahl.
Entweder man wählt eine viel kürzere Route mit einem wirklich brutalen Höhenunterschied, für die man keine Kletterausrüstung braucht, aber Klettererfahrung ist auf jeden Fall von Vorteil.
Die zweite Möglichkeit ist eine wesentlich schönere, aber auch deutlich längere Route über den Lac du Cinto. Insgesamt ist die Route von Süden her konditionell anspruchsvoller als die von Norden her und man sollte einen ganzen Tag einplanen.
- Gesamtlänge der Rundwanderung: 15 km kürzere Version / 18 km längere Version
- Höhenunterschied: 1.353 Meter auf 5,5 km
- Zeit (geübter Wanderer): ca. 10-11 Stunden für die Rundtour bei der kürzeren Variante / 12-13 Stunden bei der längeren Variante
- Routenkarte kurz / lang
Unterkunft
Da der Aufstieg von beiden Seiten mehr oder weniger den ganzen Tag in Anspruch nimmt, ist es auf jeden Fall ratsam, eine Unterkunft in der Nähe des Start- und Zielortes der Route zu wählen, was bei der Routenvariante von Süden her praktisch notwendig ist.
- Aus dem Süden: In Lozzi gibt es mehrere Ferienwohnungen und kleine Hotels - suchen Sie nach Unterkünften in Lozzi
- Aus dem Norden: Unterkunft im gesamten Asco-Tal in zahlreichen Ferienwohnungen oder Hotels - suchen Sie nach Unterkünften in Asco
Wann sollte man auf den Monte Cinto fahren?
Aufgrund der Höhenlage sind die Gipfel den ganzen Winter über mit Schnee bedeckt. Der erste Schnee fällt bereits Mitte November und hält bis April an.
Die beste Zeit für eine Besteigung ist Ende Mai, Juni und September, wenn auf den Gipfeln nur noch Schneereste zu finden sind und die Temperaturen in den unteren Pässen nicht unangenehm hoch sind.
Rechnen Sie immer mit schnellen Wetterumschwüngen und nehmen Sie zumindest eine leichte Regenjacke mit, die auch im Sommer nützlich ist.
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