Die schlichte Struktur des Jugendstilpavillons mit seiner goldenen Kuppel, die aus rund 3.000 vergoldeten Lorbeerblättern besteht, ist eines der vielen Wahrzeichen Wiens und sorgt seit seiner Errichtung für amüsante Kontroversen.
Aufgrund der besonderen Form der Kuppel wird der Pavillon von den Wienern oft als "Goldkohl" bezeichnet, häufiger jedoch einfach als "Jugendstil".
Die neue Richtung des Jugendstils und der neue Pavillon
1897 gründete eine Gruppe von Künstlern, die den Konservatismus in der Kunst und die Verknöcherung der Monumentalbauten, die Wien im 18. und 19. Jahrhundert überschwemmt hatten, ablehnten, die "Wiener Secession", an deren Spitze der berühmte Maler Gustav Klimt stand.
Als neuen Schauplatz für den Bau der modernen Kunst eröffnete die Vereinigung unter der Leitung des Opavaer Architekten Joseph Maria Olbrich bereits 1898 den neuen Sezessionspavillon.
Olbrich wollte mit dieser Form einen Palast der Kunst darstellen, aus dem goldene Früchte wachsen.
Beethovens Fries und Ausstellungen
Im Untergeschoss des Pavillons ist das Meisterwerk des Malers Gustav Klimt, Beethovens Fries, zu sehen. Das über 34 Meter lange Gemälde ist eine Darstellung von Beethovens 9. Symphonie und zählt zu den berühmtesten Jugendstilgemälden der Welt.
Im Hauptteil des Pavillons werden verschiedene Ausstellungen zur modernen Kunst gezeigt, in der Regel etwa 20 pro Jahr.
Eintritt und Öffnungszeiten
Der Pavillon ist täglich außer montags von 10:00-18:00 Uhr geöffnet.
Der Eintritt beinhaltet immer die Besichtigung des Beethovenfrieses und der laufenden Ausstellung:
- 12 eur - Erwachsene
- 10 eur - Studenten zwischen 19 und 26 Jahren und Senioren ab 65 Jahren
Offizielle Informationen und Details zu den aktuellen Ausstellungen finden Sie unter secession.at.
Was es in der Umgebung zu sehen gibt
Entdecken Sie alle Sehenswürdigkeiten in Wien.