Was sind die Gesundheitsrisiken in Schweden? Ist es sicher und wo sind die Orte mit der höchsten Kriminalitätsrate?
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Gesundheitliche Risiken
In Schweden gibt es aufgrund der nördlichen Lage und des sehr fortschrittlichen Gesellschafts- und Gesundheitssystems keine exotischen Krankheiten.
Die Hygienestandards sind auf höchstem Niveau und Sie können in jedem Restaurant oder Geschäft bedenkenlos Lebensmittel verzehren.
Das Angebot an Apotheken ist in allen größeren und kleineren Städten groß.
Die Gesundheitsversorgung hat einen besonders hohen Standard und ist für EU-Bürger zu den gleichen Kosten wie für Schweden gewährleistet. Die Zuzahlung beträgt etwa 300 Sek. für einen Besuch beim Allgemeinarzt und bis zu 400 Sek. für einen ambulanten Besuch bei einem Facharzt.
Für Krankenhausaufenthalte wird eine Pauschale von 110 Sek. pro Tag gezahlt.
Wenn Sie keine europäische Krankenversicherungskarte besitzen, müssen Sie die vollen Kosten tragen, die bis zu mehreren zehntausend schwedischen Kronen betragen können. In diesem Fall empfehlen wir eine gute Reiseversicherung.
Trinkwasserversorgung
Leitungswasser ist in Schweden bedenkenlos trinkbar.
Gefährliche Tiere
In Schweden gibt es mehrere große Säugetiere und Raubtiere, die für den Menschen gefährlich werden können. Sie sind jedoch relativ selten und meiden in der Regel den Kontakt mit Menschen.
- Bären - Der Braunbär ist Schwedens größtes Raubtier und lebt in den tiefen Wäldern in Nordschweden. Die geschätzte Zahl der Bären liegt bei etwa 2.800, was bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, einem Bären zu begegnen, sehr gering ist. Sie sind besonders in der Dämmerung und am Morgen aktiv.
- Wölfe - Sie sind in der nördlichen Hälfte Schwedens weit verbreitet, stellen aber kaum eine Gefahr für den Menschen dar, da Wölfe sehr scheu sind.
- Elche - Elche greifen selten Menschen an, aber Angriffe auf vorbeifahrende Autos sind keine Seltenheit. Wenn Sie einen Elch auf der Straße sehen, fahren Sie an den Straßenrand und lassen Sie den Elch in Ruhe weiterfahren.
In Schweden gibt es keine gefährlichen Insekten oder Reptilien. Es gibt nur eine einzige giftige Schlangenart in der südlichen Hälfte des Landes: die Kreuzotter. Ihr Gift ist nicht sehr stark und kann im seltenen Fall eines Bisses nur Allergikern gefährlich werden.
In Schweden gibt es keine streunenden Hunde oder Katzen.
Obligatorische Impfungen
Für Schweden sind keine Impfungen vorgeschrieben. Es gibt keine exotischen Krankheiten, so dass spezielle Reiseimpfungen überflüssig sind.
Kriminalität
In den europäischen Medien wird gelegentlich berichtet, dass Stockholm und Malmö aufgrund von Einwanderern aus Afrika und vom Balkan nicht mehr sicher sind. Angeblich belästigen sie Frauen, bestehlen Kinder usw.
Die Realität ist jedoch weit von den Medienberichten entfernt. Gelegentlich kommt es zu Konflikten innerhalb einzelner Einwanderergruppen, die aber in der Regel auf Haushalte oder einzelne Straßen beschränkt bleiben.
In Stockholm, Malmö oder Göteborg gibtes keine gefährlichen "No-go-Zonen".
Im Gegenteil, die Schweden sind sehr vertrauensvoll, und wir würden sagen, dass sie in weniger touristischen Orten oft nicht einmal wissen, was Diebstahl ist.
Kriminalität auf dem Land und auf Wanderwegen in den Bergen ist vielleicht nur eine Bedrohung durch andere ausländische Besucher. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen auf dem Lande durch einen Fremden etwas zustößt, ist wirklich gering.
Katastrophenrisiko
In Schweden gibt es keine außergewöhnlichen Naturkatastrophen, die in Europa unüblich sind.
Es gibt kein Erdbeben- oder Tsunamirisiko und auch keine Gefahr von Orkanen oder extrem starken Stürmen.
Das größte Risiko ist daher der Frost, der an bestimmten Tagen extrem sein kann und selbst in Südschweden zwischen Dezember und Februar unter -15 °C fallen kann. Südlich von Sundsvall sind diese Fröste jedoch eher die Ausnahme. In Nordschweden hingegen sind Fröste von -15 °C bis -25 °C durchaus üblich.
Große Schneestürme sind in Schweden nicht sehr häufig, und einmalige Schneefälle werden oft sehr schnell von den Straßen geräumt.
Die neuesten Wettervorhersagen und -warnungen können Sie auf der offiziellen Website des Schwedischen Meteorologischen Instituts abrufen: smhi.se.
Wichtige Kontakte
Die folgenden Telefonnummern sollten Sie kennen, wenn Sie in Schweden sind.
- Die allgemeine europäische Notrufnummer 112
In Schweden funktioniert die 112 einwandfrei, und die Notrufnummern für Polizei, Krankenwagen und Feuerwehr wurden abgeschafft.
- Polizei (nicht für Notfälle) - 114 14
- Informationstelefon für schwere Unfälle und Katastrophen - 113 13
- Medizinische Hilfe (ohne Notfälle) bei längerer Krankheit oder leichteren Verletzungen - 1177
Neben der schwedischen Sprache können Sie unter allen Telefonnummern auch problemlos Englisch sprechen.
Die internationale Telefonvorwahl für Schweden ist +46.