Das markanteste Wahrzeichen der ehemaligen Stadt Buda, die heute zu Budapest gehört, ist die Burg von Buda, die manchmal auch als Königsschloss bezeichnet wird.

Die Budaer Burg, auf Ungarisch Budai Vár genannt, ist das zentrale Bauwerk auf dem Budapester Burgberg und ist, ähnlich wie die Prager Burg, eigentlich ein ganzer Komplex von Palästen und einer mittelalterlichen Stadt mit mehreren anderen wichtigen Bauwerken, allen voran die Fischerbastei und der Matthias-Dom.

Von der Budaer Burg aus kann man das gegenüberliegende Ufer sehen, wo sich das Parlament erhebt.

Der Königspalast, das Symbol des ungarischen Staates

Die Geschichte der Burg reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, als ihr Bau von König Béla IV. von Ungarn initiiert und unter Sigismund von Luxemburg erheblich erweitert wurde, so dass sie damals zu den größten gotischen Gebäuden der Welt gehörte. Nach der Schlacht von Mohács im Jahr 1526 fiel ein Teil des ungarischen Königreichs an das Osmanische Reich und die Jagiellonen zogen in das sicherere Prešpurk, das heutige Bratislava, um. 1686 wurde die Burg fast vollständig zerstört.

Auch in den folgenden Jahrhunderten erlebte die Budaer Burg keine guten Zeiten, denn sie wurde abwechselnd umgebaut und zerstört. Das goldene Zeitalter kam erst Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Burg im Barock-Renaissance-Stil vollständig restauriert wurde und 1867 eine wichtige Rolle bei der Krönung von Franz Joseph I. zum König von Ungarn spielte, die zum Symbol des Friedens zwischen der Habsburger-Dynastie und der ungarischen Nation wurde.

Seine größte Blütezeit erlebte das Schloss an der Wende zum 19. Jahrhundert, als es zu riesigen und monumentalen Ausmaßen erweitert wurde und 1912 eine hohe Kuppel errichtet wurde, die alle umliegenden Gebäude überragt. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der gesamte Schlosskomplex jedoch durch Bombenangriffe fast vollständig zerstört.

Erst 1968 wurde sie aus Kostengründen in stark verkleinerter Form wieder aufgebaut, woraus sich das heutige Aussehen der Budaer Burg ergibt. Das Gebiet wurde 1978 in die UNESCO-Liste aufgenommen, und es gibt hier eine Reihe von Sehenswürdigkeiten.

Eintrittspreise und Öffnungszeiten

Der Zutritt zum Gelände und zu allen Höfen der Budaer Burg ist kostenlos und zeitlich unbegrenzt.

In den verschiedenen Gebäuden des Schlosses befinden sich verschiedene Museen oder Galerien, so dass Sie bei Interesse an einer der Ausstellungen immer individuell eintreten können. In der Budaer Burg können Sie die folgenden Einrichtungen besuchen:

Das Burgmuseum (varmuzeum.hu)
Széchenyi-Nationalgalerie (oszk.hu)
Ungarische Nationalgalerie (en.mng.hu)

Mittelalterliches Alt-Buda

Die Budaer Burg ist direkt mit dem ältesten Teil des heutigen Budapest und dem romantischen historischen Zentrum des ehemaligen Buda (Buda) mit seinen engen Gassen und schönen Winkeln verbunden.

Der Grundriss von Alt-Buda stammt ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert, aber nach erheblichen Plünderungen durch die Türken und Beschädigungen während des Zweiten Weltkriegs ist sein heutiges Aussehen hauptsächlich das Ergebnis einer langsamen Restaurierung im 20. Der Wiederaufbau von Alt-Buda wurde jedoch sehr sensibel durchgeführt, so dass der ursprüngliche mittelalterliche Charakter der Stadt erhalten blieb.

Lage und Verkehrsmittel

Sie können die Burg zu Fuß durch den Park erklimmen, einen Bus nehmen oder die historische Landseilbahn - Budavári Sikló- benutzen. Die Einstiegsstation befindet sich am Tor zum Tunnel unter der Burg in der Nähe der Kettenbrücke.

Wenn Sie nicht zu Fuß gehen oder die Seilbahn benutzen möchten, können Sie auch mit dem Bus direkt zur Burg fahren:

Bushaltestelle Dísz tér - Busse 16, 16A, 116
Bushaltestelle Palota út - Buslinie 16

Unterkunft in Alt-Buda

Wenn Sie im Herzen des historischen Zentrums von Budapest wohnen möchten, ist die Gegend um die Budaer Burg die richtige Wahl. Allerdings müssen Sie hier mit etwas höheren Übernachtungspreisen rechnen als im Zentrum von Pest, dem heutigen Stadtzentrum auf der anderen Seite des Flusses. Sehen Sie sich die beliebtesten Hotels in der Umgebung der Budaer Burg an: