Einer der größten Paläste in Wien ist das österreichische Parlament, in dem sowohl der Bundesrat als auch der Nationalrat untergebracht sind. Der gesamte Parlamentskomplex besteht eigentlich aus zwei spiegelbildlich verbundenen Gebäuden.
Architektur und Geschichte
Der Parlamentspalast ist eines der wichtigsten Denkmäler des Historismus nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa. Das vom Architekten Theophilus Hansen entworfene Parlamentsgebäude wurde 1873 im Stil antiker Bauten mit einem großen Pallas-Athena-Brunnen vor dem Haupteingang eröffnet.
Der Architekt wählte die antike Form des Palastes, weil die alten Griechen Recht und Freiheit über alles verehrten, Werte, die auch die Vertreter des österreichischen Parlaments repräsentieren sollten.
Das Gebäude wurde 1883 fertiggestellt, nach dem Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, aber in den 1950er Jahren restauriert und 2019 einer weiteren umfassenden Renovierung unterzogen.
Der Haupteingang ist eine exakte Nachbildung eines der Portale der Akropolis von Athen, und im größten Innenraum, dem sogenannten Säulensaal, kann man 24 mit 23-karätigem Gold vergoldete Marmorsäulen bewundern.
Exkursionen und Eintritt
Das Parlamentsgebäude ist leicht zugänglich mit Führungen, die von Montag bis Samstag stündlich zwischen 10:45 und 15:45 Uhr in deutscher und englischer Sprache angeboten werden. An Sonntagen, Feiertagen und Sondersitzungen finden keine Führungen statt.
Der Eintritt für die Führung ist kostenlos, Reservierungen sind vor Ort möglich, siehe offizielle Informationen.
Standort und Verkehrsmittel
Das Parlament befindet sich im Zentrum von Wien an der Ringstraße und ist von den meisten Sehenswürdigkeiten innerhalb von 20 Minuten zu Fuß erreichbar. Es ist auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar:
- U-Bahn - Station Volkstheater ca. 200 Meter (Linie U3) oder Rathaus ca. 250 Meter (Linie U2)
- Straßenbahn - Haltestelle Parlament ca. 20 Meter (Linien D, 1, 2, 71)
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