Die kreisförmige Rotunde, die ursprünglich mit dem Galeriusbogen verbunden war, ist ein äußerst interessantes Gebäude und sicherlich eines der wichtigsten römischen Denkmäler von Thessaloniki. Nach dem Weißen Turm ist die Rotunde eines der meistbesuchten Monumente der Stadt.

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Die Rotunde ist nicht nur wegen ihres gut erhaltenen Aussehens außergewöhnlich, sondern auch wegen ihrer turbulenten Geschichte, in der sie mehrfach umfunktioniert wurde. Die Rotunde gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Das Mausoleum des Galerius

Das Gebäude wurde 306 auf einem kreisförmigen Grundriss mit einem Durchmesser von 24,5 m und 6 m dicken Umfassungsmauern errichtet. Über den wahren Zweck der Rotunde streiten sich die Historiker bis heute.

Einige behaupten, der römische Kaiser Galerius habe sie als sein eigenes Mausoleum und Familiengrab errichten lassen, während andere die Idee vertreten, das Bauwerk sei als Tempel gedacht gewesen, um den Kult um den beliebten Kaiser zu feiern und auszubauen.

Wie auch immer, Galerius starb außerhalb von Thessaloniki, und das Gebäude ist seitdem verfallen.

Von der Kathedrale zur Moschee

Im 4. Jahrhundert ließ Kaiser Theodosius das Gebäude zu einem christlichen Tempel umbauen, der dem Heiligen Georg (Agios Georgios) geweiht war. Die Rotunde wurde vergrößert und erhielt vor allem eine prächtige Innenausstattung.

Die Kuppel wurde mit farbigen Mosaiken auf goldenem Grund verziert und die Wände wurden mit Marmor verkleidet. Diese wunderschöne Dekoration ist noch heute in der Rotunde zu sehen und stellt die Hauptattraktion für einen Besuch dar.

Die Rotunde diente bis zum 15. Jahrhundert als christlicher Tempel, als die Osmanen die Region Makedonien und Thessaloniki übernahmen und das Gebäude 1590 in eine Moschee umwandelten. Die damals übliche Praxis der Türken bestand darin, die Kirche in ihrer ursprünglichen Form zu belassen und lediglich ein Minarett hinzuzufügen.

Nachdem Mazedonien 1912 unter griechische Herrschaft kam, wurde die Moschee erneut in eine katholische Kirche umgewandelt. In den allermeisten Fällen wurden die Minarette nach dem Fall der osmanischen Türken entfernt, nicht so bei der Rotunde von Thessaloniki.

Die einzigartige Kombination aus christlich-muslimischer Architektur kann man noch heute bewundern. Die Rotunde wird immer noch als katholische St.-Georgs-Kirche genutzt, aber das Minarett bleibt erhalten und bildet die Silhouette der Kirche.

Eintritt und Öffnungszeiten

Die Rotunde ist von 8:00 bis 20:00 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich, und aufgrund ihrer gut erhaltenen Innenausstattung ist ein Besuch unbedingt zu empfehlen. Die Kirche ist dienstags geschlossen.

Der Eintritt ist 6 eur.

Wie erreicht man die Rotunde?

Die Kirche steht am Ende der schönen Fußgängerzone Dimitros Gounaris, die von der Strandpromenade abgeht (etwa 5-7 Minuten Fußweg vom Meer entfernt).

Die nächstgelegene Bushaltestelle "Kamara" befindet sich an der Hauptstraße Egnatia, etwa 200 m von der Rotunde entfernt. Die Buslinien 1X, 2, 2A, 8, 10, 11, 11B, 14, 17, 27, 28B, 31, 37, 45, 45A, 45B, 83B, 83M, 83T halten hier.

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